Ausflüge - Ottensheim

 

 

Pro O stärkste Kraft

Oberöstereich hat gewählt. Und in Ottensheim hat die Wählergruppierung Pro Ottensheim die meisten Stimmen bekommen und geht jetzt mit zusätzlichen 4 Mandaten daran das fortzusetzen, was uns bei dem Besuch in der Gemeinde so imponiert hat. Mit einem Zugewinn von fast 4% landete Pro O knapp vor der ÖVP (beide 12 Sitze). Ergebnis Gemeinderat.

Ein klitzekleines Wehrmutströpfchen ist, daß Uli Böker in die Stichwahl muß um Ihre so erfolgreiche Arbeit als Bürgermeisterin fortsetzen zu können. Mit einem Vertrauenvorschuß von über 10% geht sie in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt am 11. Oktober. Wir sind zuversichtlich daß sie Ihre Fangemeinde nochmal mobilisieren kann. Auch wenn eine Ferndiagnose aus Salzweg ein wenig anmaßend mutet scheinen die Verluste von Uli Böker in erster Linie in der Tatsache begründet, daß im Gegensatz zu 2009 diesmal auch die SPÖ einen BMkandidaten gestellt hat. So ist zu erwarten, daß eine Mehrheit derer, die den SPÖ-Bürgermeisterkandiadaten gewählt hat, bei der Stichwahl für Uli Böker votieren wird. Wir würden es Ottensheim wünschen. Viel Glück, Uli!.   Ergebnis Bürgermeisterinwahl

2.    
Besuch der Gemeinde Ottensheim bei Linz

Der Jahresausflug 2015 vom Frischen Wind ging heuer bei herrlichem Wetter nach Oberösterreich, in die knapp 5000 Einwohner zählende Marktgemeinde Ottensheim. Die Wahl dieses Ziels war bestimmt vom Wunsch, die innovativen Ideen kennenzulernen, die in dieser Gemeinde seit 1997 entwickelt und gelebt werden.

Und wir waren alle geradezu überwältigt, wie viele davon es dort gab und gibt und zu welch positiven Veränderungen sowohl im Stadtbild als auch im Zusammenleben dies geführt hat. Da ist der „Kost nix“-Laden, da gibt es Stadtfahrräder, die kostenlos genutzt werden können, die kostenlose Bereitstellung von Räumlichkeiten durch die Gemeinde für Theater- und Kindergruppen, eine Werkstatt, in der man lernen kann Fahrräder zu reparieren und vieles mehr. Die quirlige Bürgermeisterin Uli Böker hat sich trotz des laufenden Wahlkampfs die Zeit genommen, unsere Gruppe im Rathaus  zu begrüßen und über die positive Entwicklung des Ortes zu informieren, für die sie selbst und die Bürgerliste prO, der sie angehört, die entscheidenden Impulse gesetzt haben. Von ganz großer Bedeutung sind für Uli Böker und die Bürgerliste eine möglichst große Bürgerbeteiligung über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg sowie Transparenz der politischen Entscheidungen. Dies wurde auch in der Neugestaltung des Rathauses sichtbar gemacht: Der Sitzungssaal ist ebenerdig von der Straße zu  betreten und hat eine gläserne Front, die diese Transparenz nicht nur symbolisiert sondern tatsächlich Schwellenängste abbaut und damit deutlich mehr OttenheimerInnen dazu bewegt, an den Sitzungen des Marktrates teilzunehmen. Zudem wurde der Saal multifunktional konzipiert. So wird er gern ob seiner elegant-stylischen Festlichkeit auch von Auswärtigen als Trauungssaal genutzt. Infolge seiner hervorragenden Akkustik dient er zudem als Ort für kulturelle Veranstaltungen. Überhaupt sieht Uli Böker in Kunst & Kultur den Humus, auf  dem ein Gemeinwesen besonders fruchtbar gedeiht.  Sie werden gefördert, wo es geht. Durch sie  finden sich Menschen mit gleichen Interessen zusammen, es entstehen neue Freundschaften und Ideen, u.a. ein jährliches Open Air Festival, an dem über 100 Leute zusammenarbeiten.  So ist Ottensheim zu einem Anziehungspunkt für viele Kreative geworden, die sich mehrheitlich auch für die Marktgemeinde engagieren. Es werden Ottensheimer Produkte wie Honig, Säfte, Schnaps, Marmeladen u.a. unter eigenem Label vertrieben und angeboten. Das Miteinander verstärkt sich, indem die Bürgerinnen und Bürger möglichst stark in die Entscheidungen einbezogen werden. Der Erfolg dieses Konzepts hat sich überregional herumgesprochen und  Ottensheim - zumindest in Österreich - schon zu einer gewissen Berühmtheit mit Kultstatus verholfen. Immer mehr Menschen zieht es nach Ottensheim, was sie in 2012 zur (relativ) geburtenstärksten Gemeinde Österreichs machte. Damit trotzdem keine Zersiedelung des Ortes erfolgt, wurde 2003 ein Ortsentwicklungsplan erstellt, in dem flächensparendes Bauen vorgeschrieben ist, während neue Siedlungsgebiete nicht entstehen sollen.

Begegnungszone am Marktplatz von Ottersheim: Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt. Nur für den Moment interessieren sich die beiden Christians mehr für den Bulldog. Sonst lauschten auch sie neugierig den kurzweilig-fachkundigen Ausführungen unseres „Stadt“führers Klaus Hagenauer (rechts).

Waren wir schon überrascht, wie viel Zeit sich die Bürgermeisterin für uns genommen hatte, so waren wir komplett perplex in welcher Ausführlichkeit und mit welchem Sachverstand uns Architekt Klaus Hagenauer, Fraktionsobmann der Bürgerliste und Obmann des Ausschusses für Umwelt, Wasserwirtschaft, Öffentlichen Verkehr und Feuerwehren am Samstag dann durch den schönen Ort führte. So bekamen wir tiefere Einblicke nicht nur in alle relevanten Gebäude und Räumlichkeiten der Marktgemeinde sondern auch in die von  Uli Böker erläuterten Projekte. Viel Überraschendes, wie temporäres Low-Budget-Wohnen in Röhren, Kunst im öffentlichen Raum an jeder Ecke und manch mysteriöse Geschichte, machte die Ortsbegehung zu einem Geschichtsunterricht mit soziokultureller Einfärbung. Zwei Tage voller inspirativer Eindrücke. Nur allzu deutlich wurde uns vor Augen geführt: Daheim wartet noch ganz viel (Überzeugungs-)Arbeit.
Danke Uli Böker, vielen Dank, Klaus Hagenauer, Respekt proOttensheim!

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        

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